Planegger U17 stürzt Tabellenführer

Am vergangenen Wochenende kam es zum Spitzenspiel auf der Planegger Anlage. Zu Gast war der TSV Milbertshofen, der aus den ersten fünf Spielen fünf Siege einfahren konnten. Die Elf von Trainer Florian Ächter rangierte dahinter mit zwölf Punkten aus vier Spielen.

Gkoumas mit Sahnetag

Das intensiv geführte Match zweier Topp-Mannschaften verlief zunächst nach den Vorstellungen der Gäste. Man war überlegen und wollte die Tabellenführung behaupten. Das Team um Kapitän Manuba hingegen konnte zunächst nicht spielbestimmend agieren und leistete sich zu viele Fehler im Aufbauspiel. Torhüter Gkoumas war es zu verdanken, dass man nicht in Rückstand geriet. Zweimal hielt er sensationell und vereitelte Großchancen. Erst Mitte der ersten Halbzeit wurde das Spiel auf Seiten der schwarz-blauen besser. Allerdings blieben zwingende Torchancen Mangelware. So ging es etwas schmeichelhaft mit einem 0-0 in die Pause.

Imamovic Treffer als „Dosenöffner“

Nach einer Strategieänderung zur Halbzeit kam man besser ins Spiel. Die meist mit langen Bällen agierenden Gäste wurden ihres Stilmittels beraubt und so verpufften deren Angriffsbemühungen zusehends. Selber kam man zu einigen Chancen. Waren die Spielöffnungen in der ersten Halbzeit von Fehlern geprägt nutzte Stürmer Imamovic in der 45. Spielminute einen herrlichen Ball von Schindera zur 1-0 Führung. Sein Lupfer ließ dem guten Gästekeeper keine Chance. Milbertshofen zeigte sich nur kurz geschockt und wollte umgehend den Ausgleich. Doch Gkoumas blieb an diesem Tag unbezwingbar. Nach einer Stunde konnte Vorlagengeber Schindera selbst einnetzen. Nach einem Standard nutzte er die Verwirrung der Hintermannschaft aus und schob zum 2-0 ein. Nun war der gute Gegner doch etwas verblüfft und ließ nur drei Minuten später den dritten Treffer zu. Außenverteidiger Osmani zeichnete sich verantwortlich. 

Das jederzeit intensiv, aber fair geführte Match wurde von Schiedsrichter Schmid sehr gut geleitet. Leider ließ sich ein Gästespieler gegen Ende zu einer Tätlichkeit hinreißen und erhielt zurecht die rote Karte.

Fazit: Die Würmtaler marschieren weiter von Sieg zu Sieg. Im fünften Spiel gab es den fünften Dreier. Jedoch kann man mit der ersten Halbzeit keineswegs zufrieden sein. Will man weiter ganz oben bleiben ist zwingend eine Leistungssteigerung nötig. Am Wochenende fährt man zu Stern München, ehe eine Woche später das Topspiel gegen Bad Aibling ansteht.